Aus der vorislamischen Ära sind nur wenige Beispiele der Arabischen Literatur erhalten.
Ein Großteil wurde mündlich überliefert und erst später in schriftlicher Form festgehalten. Die Dichtung, insbesondere Traueroden, Liebesgedichte sowie Lob- und Schmähgedichte, war zu jener Zeit weit verbreitet.
Der Koran gehört zu den frühesten, noch erhaltenen Werken der Arabischen Literatur, noch heute finden sich Musik aus der heiligen Schrift und Anspielungen auf den Koran in der Literatur.
Auch in der Epoche des Islam, zu Zeiten der Umayyaden, nahmen Lob- und Schmähgedichte eine besondere Stellung ein. Von Bedeutung waren auch die arabischen Liebesgedichte (unglückliche Liebe von Laila und Madschnun etc.).
Die weltberühmte Sammlung morgenländischer Erzählungen „Tausendundeine Nacht“, die heute zu den Klassikern der Weltliteratur gehört, wurde anfangs hauptsächlich in Kaffeehäusern zur Unterhaltung der männlichen Gäste vorgetragen. „Tausendundeine Nacht“ begeisterte Europa und wurde dadurch erst in den arabischen Staaten zu literarisch wertvoller Lektüre.
Die moderne Literatur der arabischen Länder ist vielfältig. Zu den bedeutendsten Vertretern gehören unter anderem der Nobelpreisträger Nagib Mahfuz, Nawal El Saadawi, Taha Hussein Tawfiq al-Hakim, Gibran Khalil Gibran, Salama Moussa und Abd ar-Rahman Munif. Das Schwerpunktthema der Frankfurter Buchmesse im Jahr 2004 war die Arabische Literatur. Europa ist äußerst wichtig für die Arabische Literatur, Grund hierfür ist die Zensur in vielen arabischen Staaten. Im europäischen Ausland können Schriftstücke, Gedichte und Zitate (in ihrer Gesamtheit) veröffentlicht werden, die in der arabischen Welt zensiert würden.